Für die Computerkonferenz gilt im Prinzip dasselbe wie
für die Kommunikation mit Electronic Messages, nur ist
die Kommunikation nicht dyadisch, sondern es können ``3
bis einige 10'' Nutzer teilnehmen.
Für Electronic
Messages und für Computerkonferenzen gilt, daß sie i.d.R.
innerhalb eines lokalen Netzes, z.B. im Netz einer
Universität, stattfinden, obwohl die weltweite Ausübung
kein technisches Problem darstellt
.
Weltweite Gespräche
werden z.B. im Internet Relay Chat (IRC) geführt, einer
ständigen Einrichtung, in der permanent mehrere hundert
Nutzer in bestimmten Themengruppen (channels) miteinander
kommunizieren. Diese Gesprächsform muß nicht wie eine
normale Computerkonferenz von den Teilnehmern etabliert
werden, sondern jeder Interessierte schaltet sich in
laufende Gespräche solange ein, wie er will. Obwohl diese
Möglichkeit der CVK von vielen Netzwerkern begeistert
aufgenommen worden ist - ``... IRC... is a new service
taking the Internet by storm
.'',
``IRC ist spontan, IRC
ist direkte Kommunikation. Auf eine Frage kommt direkt
die Antwort. Und es ist mit Sicherheit so, daß man sich
im IRC viel schneller kennenlernt von der Person her, als
durch Briefe, durch E-Mail oder durch eine normale
Brieffreundschaft
.'' - so haftet dem IRC neben den oben
für synchrone CVK angerissenen Problemen (geringe
Schreibgeschwindigkeit, fehlende Übermittlung nicht-
diskreter Informationen) v.a. ein Defekt an: Für
synchrone CVK sind stehende Telephon- oder
Datenübertragungsleitungen notwendig, was die Kontakte
ggf. technisch kompliziert, auf jeden Fall aber teuer
macht. Dagegen trägt zum Erfolg der elektronischen Briefe
nicht wenig die Tatsache bei, daß ihre Übertragung i.d.R.
billiger ist als der Transport herkömmlicher Briefe.